The Young Professional - Das Onlinemagazin für junge Talente von Henryk Lüderitz

Erfahrungsbericht

Smalltalk - Mitmachen oder komisch sein?

„Smalltalk ist nicht mein Ding!“ Diese Aussage höre ich ziemlich häufig. Selbstverständlich müssen nicht alle Kommunikationstechniken dein Ding sein. Anders beim Smalltalk: Wer da nicht mitmacht, riskiert als »komisch« wahrgenommen zu werden. Hier ein kleiner Erfahrungsbericht von mir ...

Smalltalk Erfahrungsbericht

Ein Klassiker für schwierige Gesprächssituationen: Die Familienfeier! Ich hatte eine sehr anstrengende Woche hinter mir. Nun saß ich auf dem Sofa und konnte die Woche gedanklich noch gar nicht wirklich abschließen. Um mich herum war der übliche Smalltalk: Wetter, Garten, Kinder, etc. Ich hörte mit einem Ohr zu, war aber nicht in der Stimmung, etwas zu den Unterhaltungen beizutragen. Ein paar Tage später hörte ich über den „Familienbuschfunk“, dass mein ruhiges Verhalten aufgefallen war. Es stand der Eindruck im Raum, ich hätte „keinen Bock auf die Familie“. Weiter wurde sogar unterstellt, ich sei „arrogant“, weil ich mich nicht an der Unterhaltung beteiligt hatte. Nun hatte diese Situation keine weitreichenden Folgen und ich darf mich auch weiterhin bei der Familie sehen lassen – ich habe aber dennoch viel über Smalltalk und seine Bedeutung nachgedacht.

Warum ist Smalltalk eigentlich wichtig?

Smalltalk erfüllt einen sozialen Zweck. Wenn man sich organisatorisch auf engstem Raum befindet, möchte man unangenehme Situationen vermeiden. Unangenehm ist z. B., wenn ein peinliches Schweigen zwischen zwei Menschen entsteht, die sich noch nicht wirklich gut kennen und einschätzen können. Um diese Situation zu verhindern, redet man über mehr oder weniger belanglose Dinge, wie das Wetter z. B.

Die Thematik wird im Smalltalk dann auf möglichst harmlose Weise angesprochen, z. B.: „Bei diesen Temperaturen ist es wirklich schlimm. Gut, dass wir nicht mehr die Wohnung direkt unter dem Dach haben“. Vermieden werden sollten politische oder religiöse Diskussionen. Das könnte dann wiederum unangenehm werden, weil man merkt, dass man völlig unterschiedliche Ansichten hat. Was nicht schlimm ist. Im Smalltalk soll aber nicht diskutiert werden. Im Gegenteil. Je flüssiger und unkomplizierter, desto besser und angenehmer wird er empfunden. Also bitte keine sperrigen Themen.

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Ausklinken hat Konsequenzen!

Wenn wir jetzt zu meiner Geschichte vom Anfang zurückgehen, dann merken wir: Mein Ausklinken aus dem harmlosen Gespräch wurde als unangebracht wahrgenommen. Es sorgt für Irritationen, wenn man sich am Smalltalk nicht beteiligt. Grundsätzlich finde ich aber auch, dass man sich nicht an allen Gesprächen beteiligen muss. Wenn einem gerade nicht nach Smalltalk ist, ist das total OK. Begründet man kurz die eigene Wortlosigkeit, entstehen auch weniger negative Eindrücke. In meinem Fall hätte ich sagen können: „Ich hatte heute einen extrem anstrengenden Tag. Sorry, nehmt es mir nicht übel, aber ich bin heute nicht der beste Gesprächspartner“. Damit wären alle Irritationen von Anfang an aus dem Weg geräumt.

Smalltalk - ja bitte!?

Wie gehst du mit Smalltalk um? Sagst du deinen Mitmenschen, wenn du keine Energie für ein Gespräch hast? Klinkst du dich aktiv aus Smalltalk aus? Wie immer bin ich auf deine Meinung gespannt! Schreibe mir gerne einen Kommentar oder eine Mail! Viele Grüße, ein Henryk Lüderitz

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Über den Autor

Ich bin Henryk Lüderitz, Management Trainer, Business Coach, Speaker und führender Experte für junge Talente. Hier im Magazin, als Xing-Insider und als bekannter Gastautor schreibe ich über Karrierethemen, die Young Professionals bewegen.
Mit meinen Seminaren, Video-on-Demand Kursen und Coachings unterstütze ich junge Talente in Unternehmen oder dich ganz persönlich!

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