The Young Professional - Das Onlinemagazin für junge Talente von Henryk Lüderitz

Wenn du so denkst, bleibst du nicht lange Chef:in!

Tödliche Denkmuster für junge Chefs - wer so denkt, verliert seinen Job!

Tödliche Denmuster, junge Chefs

Ob junge Führungskräfte ihren Job lange und erfolgreich machen, hängt von vielen Faktoren ab. Konkurrenz, Kolleg:innen und feindliche Übernahmen können zum plötzlichen Ende einer Führungslaufbahn führen. Noch viel riskanter sind jedoch die eigenen Denkmuster. Ja, richtig gelesen. Wenn du »falsch« denkst, ist das Ende deiner Führungsposition nur noch eine Frage der Zeit. Hier kannst du überprüfen, ob du gefährdet bist. Außerdem zeige ich dir, wie du erfolgreiche Denkmuster aufstellst.  

Denkmuster werden zu Handlungen -energy follows attention-

Schon vor tausenden von Jahren war laut Talmud folgende Weisheit bekannt:

„Achte auf deine Gedanken, denn sie werden Worte. Achte auf deine Worte, denn sie werden Handlungen. Achte auf deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten. Achte auf deine Gewohnheiten, denn sie werden dein Charakter. Achte auf deinen Charakter, denn er wird dein Schicksal!“
Talmud

Befolgt wird diese Weisheit offensichtlich nicht immer. In meinem Job als Management Trainer und Business Coach begegnen mir häufig Kunden oder Teilnehmer:innen, die sich der Auswirkung ihrer Gedanken nicht immer bewusst sind.
Viele (junge) Führungskräfte sehen ihren Job als eine Rolle, die sie tagsüber annehmen. Authentizität und inneres Commitment? Fehlanzeige. „Es ist ja nur ein gut bezahlter Job. Was ich dabei denke, ist doch egal.“ Diese Argumentation hätte ich eher von einem Profi-Killer erwartet. Das Schlimmste an diesen Gedanken ist, dass sie unbewusst die eigene Energie steuern. Klingt komisch, ist aber so. Im Coaching sind meine Teilnehmer:innen immer wieder davon überrascht, dass z. B. ein unerwünschtes Verhalten eines Mitarbeiters mit der eigenen Sicht- und Denkweise zusammenhängen kann. Stichwort: Selbsterfüllende Prophezeiung!

Hier ein paar Denkmuster, die mir bei jungen Führungskräften im Coaching oder Seminar begegnet sind.

Der Schauspieler-Gedanke "Das ist nur ein Job"

Dieser Gedanke zeugt entweder von einer inneren Kündigung oder chronischer Blutarmut. Als Management Trainer kann ich nicht mal bei Führungskräften im Finanzamt solche Gedanken akzeptieren. Egal welchen Job man ausübt, es sollte eine gewisse Leidenschaft dazugehören und ein Sinn erkannt werden, der sich im Idealfall mit der eigenen Einstellung bzw. Werten deckt.

Wie es besser geht:
Wer als Chef:in richtig gut führen möchte, muss sich mit seinem Job zu 100 % identifizieren können. Kein Mensch wird das Essen von einem Koch lieben, der eigentlich viel lieber Maler geworden wäre und nur glücklich ist, wenn er in Suppen rühren kann ;-) fragt euch also selbst: Was sind meine inneren Antreiber, welche eigenen Vorstellungen und welche Ansprüche verbinde ich mit einer Führungsposition?  

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#1 Der Opfer-Gedanke "Andere / die da oben haben Schuld"

Wer sich als Führungskraft in der Opferrolle sieht, hat ebenfalls ein extrem tödliches Denkmuster im Kopf. Selbstverständlich können insbesondere junge Führungskräfte noch nicht über das Netzwerk, den Einfluss und die Erfahrung verfügen, die in manchen Situationen wünschenswert ist. Sich deshalb aber als ausgeliefertes Opfer der Umstände zu sehen, hilft auch nicht weiter.

Wie es besser geht:
Führungskräfte werden eingestellt, um mit ihrem Team eine wichtige Aufgabe zu lösen. Sie sollen Probleme lösen! Sie nur zu entdecken, zu bewundern und bejammern ist schlichtweg nicht ausreichend. Versuche daher unbedingt in den »Lösungsmodus« zu kommen. Überlege dir beispielsweise, was das Problem noch schlimmer machen würde und versuche diesen Faktor umzudrehen! Kreativitätstechniken können zusätzlich hilfreich sein, um ganz neue Blickwinkel und Impulse zur Problemlösung zu erhalten.  

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#2 Der Alleskönner-Gedanke "Ich bin von Idioten umgeben"

Zu diesem krummen Gedanken habe ich hier schonmal einen Beitrag geschrieben, der in den Xing-News sogar Beitrag der Woche wurde. Es scheint also etwas dran zu sein. Wenn junge Führungskräfte richtig gut führen wollen, müssen sie nicht selbst genial sein. Sie müssen auch nicht über unendliches Fachwissen verfügen. Vielmehr müssen sie die unterschiedlichen Kompetenzen ihrer Angestellten kennen, Potenziale erkennen und Mitarbeiter :innen entwickeln.

Wie es besser geht:
Besonders jungen Führungskräften empfehle ich im ersten Schritt eine möglichst objektive Einschätzung der Mitarbeiter:innen zu erstellen. Suche dafür die Nähe zum Team und mach dir ein Bild von der Arbeit. Setz dich vielleicht auch mal einen Vormittag in das Team, um die Abläufe besser zu verstehen. Danach empfiehlt es sich, mit den Mitarbeiter:innen Einzelgespräche zu führen. Versuche herauszufinden, wie sich die Mitarbeiter:innen selbst einschätzen, wann sie »besser« oder »schlechter« waren und was sie brauchen, um gute Arbeit abliefern zu können. Werde also zum Personalentwickler vor Ort.  

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#3 Der Pessimisten-Gedanke "Das wird niemals funktionieren"

In meinen Managementtrainings für junge Führungskräfte widme ich diesem Gedanken besonders viel Zeit. Mitarbeiter:innen und Chef:innen können die negativen Denkmuster von jungen Führungskräften nämlich förmlich riechen.
Im Seminar machen wir dazu ein Experiment, in dem die Teilnehmer:innen total überrascht sind, wie deutlich sich dieser Gedanke nach außen auswirkt. Damit sind wir auch schon direkt beim Problem. Führungskräfte sind Multiplikatoren, Vorbilder und Impulsgeber für die Mitarbeiter:innen. Blöd ist nur, wenn der eingesetzte Multiplikator die falschen (hier negativen) Gedanken hat und damit auch die falschen Impulse setzt.

Gute Führung bedeutet, Unsicherheit und Veränderungen auszuhalten und gleichzeitig mit knappen Ressourcen herausfordernde Ziele erreichen. Wer sich davon ins Bockshorn jagen lässt und gedanklich gleich aufgibt, begeht einen elementaren Führungsfehler.

Wie es besser geht:
Häufig stecken hinter diesen negativen Gedanken sogenannte »Antreiber«, wie beispielsweise der Gedanke „immer absolute Perfektion abliefern zu müssen“. Es lohnt sich auf jeden Fall zu hinterfragen, was passieren müsste, damit „es funktioniert“. Klar, mehr Geld, mehr Zeit, fallen direkt ein. Aber was müsste noch passieren, damit es auch ohne zusätzliches Geld und Zeit funktionieren könnte? Versuche deine Gedanken also in die Richtung von Ressourcen und kreativen Wegen zu lenken.

#4 Der unfaire Vergleich-Gedanke "Andere sind besser / schlechter als ich"

Auch dieser Fall begegnet mir häufig im Management Coaching von jungen Führungskräften. Anforderungen, Vergleiche und Ziele sind nicht nur falsch gewählt, sondern auch viel zu hoch gesteckt. Damit dir das nicht passiert, versuche dich zur Objektivität zu zwingen. Wie das geht? Ganz einfach.

Frag doch im ersten Schritt bei deinem Vorgesetzten nach, welche konkreten fachlichen und persönlichen Erwartungen er an dich hat. Besonders in den ersten Monaten als neue Führungskraft ist ein »Onboarding-Plan« sehr hilfreich. Nur so kannst du kontrolliert, Schritt für Schritt in deine neue Führungsrolle hineinwachsen.

Prämien, Vergleiche und Transparenz. Diese Kombination befeuert junge Chefs zu Höchstleistungen. Besonders Männer, die dem Wettbewerbsmotiv verfallen sind, neigen zu Vergleichen mit Kollegen. Beliebte Indikatoren der potenziellen Leistungsfähigkeit? Klar, das Auto, die Uhr, die Urlaubsbilder. Dieses Klischee ist sogar schon in TV-Werbespots erfolgreich gewesen. Selbst wenn es absurd wirkt, enthalten diese Vergleiche einen ganz natürlichen Kern: die Orientierung.

Wie es besser geht:
Insbesondere junge Führungskräfte brauchen Orientierung, um ihre Leistung zu bewerten. Kommt diese Orientierung nicht durch Feedback vom Vorgesetzten zustande, werden schnell eigene Maßstäbe herangezogen. Mit fatalen Folgen. In der Wahl der Vergleichsgröße geht der Mensch nämlich selten objektiv und angemessen vor. Schnell ist jemand gewählt, der/die beispielsweise schon jahrelang im Geschäft ist und dementsprechend über mehr Erfahrung und Status verfügt. Im Ergebnis bleiben Selbstzweifel, überzogene Anforderungen und im schlimmsten Falle sogar das Scheitern am eigenen Maßstab zurück. Führungskräfte leben also mit der Gefahr, sich selbst zu zerstören.

Deine Erfahrungen und Meinungen

Und, hast du den einen oder anderen dieser Gedanken an dich selbst entdeckt? Wenn ja, wünsche ich dir viel Erfolg mit meinen ersten Anregungen zur Verbesserung. Außerdem interessiert mit natürlich, wie du das Thema siehst?
Schreib mir dazu gerne eine Nachricht oder schick mir eine Kontaktanfrage bei Xing / LinkedIn. Zudem freue ich mich sehr, wenn du diesen Artikel mit deinem Netzwerk teilst!

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Mit besten Grüßen
Henryk Lüderitz

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Über den Autor

Ich bin Henryk Lüderitz, Management Trainer, Business Coach, Speaker und führender Experte für junge Talente. Hier im Magazin, als Xing-Insider und als bekannter Gastautor schreibe ich über Karrierethemen, die Young Professionals bewegen.
Mit meinen Seminaren, Video-on-Demand Kursen und Coachings unterstütze ich junge Talente in Unternehmen oder dich ganz persönlich!

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