Ist Karriere immer ein Kampf?
Überlebenskampf im Business
Wer kennt das nicht: Die Kollegen sind krank, der/die Chef:in ist außer Haus und in zwei Stunden kommt spontan der Kunde zu Besuch. Beim Versuch, die Welt zu retten, klingelt permanent das Telefon und im Besprechungsraum funktioniert der Beamer nicht. So oder ähnlich sind die Aufgaben, die täglich im Business auf dich warten: unvorhersehbar, komplex und ständig unter Zeitdruck. Um den Kampf langfristig zu überleben, brauchst du die passenden Strategien.
Vom Opfer zum Gestalter
Der erste Schritt im Umgang mit dem alltäglichen Wahnsinn liegt ganz bei dir selbst. Es geht um deine Sichtweise. Eine Möglichkeit besteht darin, sich als Opfer der widrigen Umstände zu sehen. Der Vorteil an dieser Sichtweise ist, dass die Schuldfrage (die stellen wir sehr gerne, obwohl sie selten eine Lösung bringt) einfach zu beantworten ist. Schuld sind nämlich immer die Anderen und man selbst hat keinerlei Möglichkeiten, die Situation zu verbessern.
Die klassische Opfer-Sichtweise. Im Gegensatz dazu ist die Perspektive des Gestalters aktiv und positiv. Der Gestalter versucht nämlich in allen Widrigkeiten einen Gestaltungsspielraum zu entdecken. Es geht ihm darum, nicht länger passiv zu leiden, sondern bewusst daran zu glauben, dass man selbst etwas verändern kann. Mit diesem Blickwinkel hat sich die Situation noch nicht verändert, die persönliche Einstellung ist aber eine wichtige Grundlage für die folgenden Schritte.
Vom Problem zur Gesamtsituation
Mit einer aktiven Grundhaltung entsteht leider viel zu häufig ein unüberlegter Aktionismus. Deshalb empfiehlt es sich, die positive Grundhaltung erstmal darauf zu konzentrieren, die Situation und die Umgebung zu analysieren. Besonders wichtig ist, sich nicht an einem Problem festzubeißen, sondern die gesamte Situation zu überblicken. Stell dir also bewusst mal die Frage, wie sieht es eigentlich um das Problem herum aus. Häufig befinden sich außerhalb des Problems, aber noch innerhalb der Situation, Dinge, die sich für eine kreative Lösung nutzen lassen. Im Falle des nicht funktionierenden Beamers könnte das beispielsweise ein Beamer im Nachbarraum sein.
Tenor: Big picture before action!
Never walk this way alone
Wenn du an Überlebenskämpfer im Dschungel denkst, fällt dir wahrscheinlich John Rambo ein. Die Ein-Mann-Kampfmaschine. In der Realität arbeiten Überlebenskämpfer aber im Team. Sie haben unterschiedliche Stärken und teilen die Aufgaben im Team auf. Diese Möglichkeit besteht im verrückten Büroalltag meistens auch. Wir nehmen sie nur viel zu selten wahr. Wenn du also allein im Meetingraum mit dem Beamerproblem kämpfst, können sich die Kollegen schon mit den anderen Aufgaben befassen.
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Bloß nicht festbeissen
Sind die Aufgaben im Team erstmal verteilt, heißt das nicht automatisch, dass ab jetzt alles wie am Schnürchen läuft. Vielleicht hast du ja weiterhin eine Aufgabe vor dir, zu der dir einfach der richtige Ansatz fehlt. Sich darin zu verbeißen und vom blinden Ehrgeiz getrieben an dieser Aufgabe festzuhalten, führt selten zum Erfolg. Cleverer ist es, im Team angemessene Zeitbudgets für die Aufgaben zu verteilen. Ist die Zeit um, empfiehlt es sich, mit einem Kollegen die Aufgabe zu tauschen oder ihn um Rat zu bitten. Der Blickwinkel eines Außenstehenden bringt in der Praxis häufig den entscheidenden Impuls zu einer Lösung.
Design follows function
Wenn die Zeit im Überlebenskampf knapp ist, müssen Lösungen her. Egal, wie »schmutzig« und unausgereift sie sein mögen. An der Perfektion lässt sich arbeiten, wenn noch Zeit über ist. Deshalb hat es sich in der Praxis bewährt, gemeinsam zu überlegen, wie die Mindest-Lösung aussieht. Was sind die absolut wichtigsten Funktionen, Aussagen oder Produkte, die bereitgestellt werden müssen? Haben alle im Team verstanden, wie das berühmte »must have« aussieht, lässt es sich wesentlich fokussierter arbeiten. Sind alle Brände gelöscht, kann die verbleibende Zeit für Ergebniskosmetik genutzt werden.
Ein Praxisbeispiel: Ist die Kundenpräsentation auf dem Laptop vom Chef, der dummerweise im Flieger sitzt, muss eine Alternative gebastelt werden. Wenn klar ist, welche Informationen der Kunde in der Präsentation erwartet, könnte man theoretisch sogar ohne hübsche Slides den Kunden empfangen. Solange er seine Infos bekommt, ist ihm die Art der Präsentation in der Regel egal. Was ihm nicht egal sein dürfte, sind mangelhafte Infos, die aber auf perfekten Slides daherkommen.
Ausnahmesituationen trainieren
Mit diesen Strategien fällt dir der nächste Überlebenskampf im Büroalltag bestimmt etwas leichter. Bist du oder dein Team häufig in solchen Ausnahmesituationen, hilft ein regelmäßiges Training. Keine Angst, ihr sollt euch nicht gegenseitig sabotieren, um eure Überlebensfähigkeiten zu trainieren.
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Wie immer freue ich mich über Fragen, Kommentare oder Kontaktanfragen bei Xing und LinkedIn. Erzähl doch mal, was dir schon so Wahnsinniges im Büro passiert ist und wie du die Situation gerettet hast.