The Young Professional - Das Onlinemagazin für junge Talente von Henryk Lüderitz

Erfolgreich führen bedeutet… - Teil 2 -

Erfolgreich führen: Mitarbeiter zur Offenheit ermutigen!

Gute Chef:innen ermutigen Mitarbeiter:innen zur mehr Offenheit und Authentizität. Das beginnt schon beim ganz banalen Smalltalk am Morgen. Doch was tun, wenn im Team lieber geschwiegen wird? Heute geht es darum, wie du mit 5 ganz einfachen Schritten die Wand des Schweigens überwinden kannst. Was also tun, wenn du deine Mitarbeiter:innen zur Authentizität ermutigst, aber einfach nichts zurückkommt? In unserem Podcast findest du zudem noch mehr Informationen zur Thematik.

Führungskräfte sorgen für Transparenz

Nehmen wir zunächst an, dass du ein Fachgespräch geführt hast und nun versuchen willst, etwas aus deinem eher schweigsamen Mitarbeiter herauszubekommen. Deine Offenheit wird auf einige deiner Mitarbeiter:innen wohl erstmal befremdlich wirken. Sie werden sich fragen: Was möchte er/sie jetzt eigentlich von mir?

Deshalb solltest du versuchen, dein Anliegen offen und ehrlich (man könnte sagen authentisch) klarzumachen. Sprich zum Beispiel ein Lob aus wie: „In der Arbeitskommunikation läuft es ja echt gut zwischen uns und im Team. Was mir allerdings ein noch besseres Gefühl geben würde, wäre, wenn wir hier in unserer Arbeitsatmosphäre auch über private Dinge sprechen könnten. Mir ist es wichtig zu wissen, wie meine Mitarbeiter:innen auch außerhalb der ‚Arbeitsrolle‘ ticken“. Dabei kannst du dann mit gutem Beispiel vorangehen und selbst etwas Privates von dir erzählen. So zeigst du deine eigene Offenheit in Bezug auf Authentizität. 

So eine Ansprache ist selbstverständlich auch nach einem Team-Meeting in größerer Runde möglich. Wenn jedoch nicht erklärt wird, warum plötzlich nach etwas Privatem gefragt wurde, entsteht bei den Mitarbeitern schnell Unsicherheit: Wieso fragt der/die mich das jetzt?

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Mutige Führungskräfte machen den ersten Schritt

Um das Eis richtig brechen zu können, bietet es sich an, etwas Aktuelles zu erzählen. Dabei natürlich immer darauf achten, keine brisanten politischen oder gar religiöse Themen anzusprechen. Etwas völlig belangloses wie das aktuelle Wetter oder Tätigkeiten wie Gartenarbeit (vielleicht auch mit der aktuellen Witterung verknüpft), sind harmlose Themen, die wohl jeder schnell aufgreifen kann. In einer großen Runde wirfst du das Thema einfach „rein“ und achtest darauf, wer von deinen Mitarbeitern reagiert. In der Regel sollten auf diese Art und Weise schon so 2–3 Minuten an Gespräch herausspringen. An dieser Stelle möchte ich dir noch meinen Artikel zum Thema Smalltalk ans Herz legen.

Aber was ist mit den hartnäckigen Fällen, die auf die Themen auch nach der 5. oder 6. Woche so gar nicht reagieren?

Führungskräfte müssen eine gute Auffassungsgabe haben

Nun gibt es mehrere Möglichkeiten, warum jemand auf harmlosen Smalltalk so reagiert. Ich habe für diese „Härtefälle“ einen Tipp: Beobachte einmal, wann und wie du das Gespräch mit dem oder derjenigen suchst. Wie ist die Situation für den/die Mitarbeiter:in? Könnte es sein, dass er/sie deswegen nichts sagt, weil andere dabei sind? Vielleicht hat er/sie am Ende solcher Gespräche auch immer viel zu tun und ist deswegen eher angespannt bzw. abgelenkt. Wenn du also beobachtest, wer auf deine Smalltalk-Versuche eingeht und wer nicht, dann kannst du wahrscheinlich sehr bald ein Muster bzw. eine Erklärung für das Schweigen erkennen.

Erfolgreiche Kommunikation durch die Kunst des Schweigens

Du sitzt also nach einem Fachgespräch mit dem/der schweigsamen Mitarbeiter:in zusammen. Erneut erzählst du etwas, was dich interessiert. Vielleicht sind es diesmal Fakten zu deinem nächsten,´ oder auch letzten Städtetrip. Zur Animation stellst du erneut eine Frage: „Und, was interessiert dich denn so an Städten/Städtereisen?“. Nun gilt es, dem/der Mitarbeiter:in auch Zeit zum Antworten zu geben. Wenn nicht direkt eine Antwort kommt: Ruhig auch mal 5–6 Sekunden einfach schweigen. Gleichzeitig solltest du durch deine Körpersprache signalisieren, dass es sich um ein lockeres Gespräch handelt. Also sich dem Gesprächspartner zuwenden und ein freundliches Lächeln zeigen.

Ich rate dazu, den Kopf in so eine leichte Schräglage zu bringen. Das hat dann etwas leicht Aufforderndes. Du signalisierst also: Ich höre zu. Du kannst gerne etwas sagen! Die Redepause ist vor allem deshalb wichtig, weil sich Menschen, wenn sie unvorbereitet sind, manchmal erst ein paar Sekunden sammeln müssen, bevor sie antworten können. Sei also an dieser Stelle so geduldig wie möglich. Schlecht ist es, wenn du die Pause für eine weitere Frage nutzt. Oder selber anfängst, zu erzählen. So hast du das Gespräch wahrscheinlich schon im Keim erstickt und förderst unbewusst weiterhin nur Monologe.

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Gute Führung braucht manchmal ein bisschen Zeit

Der am trivial-klingende Tipp am Ende: Lass deinen Mitarbeitern einfach Zeit. Manche öffnen sich vielleicht erst nach Wochen oder Monaten. Letztlich kann man es nicht erzwingen, dass sich jemand öffnet. Vertrauen aufzubauen, dauert öfters nun mal eine ganze Weile. Gerade wenn du Chef:in bist, vielleicht sogar noch relativ neu in deinem Team, gibt es sicherlich eine ganze Menge Misstrauen, dem oder der „Neuen“ gegenüber. Letztlich kannst du deine Mitarbeiter:innen auch nur „einladen“, etwas von sich zu erzählen. Sie sollen sich ja nicht auf Biegen und Brechen öffnen.

Die Zeit des Abwartens kannst du dann auch gut nutzen und eines meiner beliebten Online-Seminare besuchen. Ganz ohne Termine, Zoom-Calls, Kamera, etc. einfach Video-on-Demand, wann du gerade Zeit hast.

Wie sorgt du für ein offenes Klima? 

Jetzt bin ich ganz gespannt, wie du in deinem Team für Offenheit sorgst! Hast du da ein ganz eigenes Vorgehen? Schick mir dazu gerne eine Nachricht oder Kontaktanfrage bei Xing oder LinkedIn und ich freue mich sehr, wenn du diesen Artikel mit deinem Netzwerk teilst!

Mit besten Grüßen
Henryk Lüderitz

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Über den Autor

Ich bin Henryk Lüderitz, Management Trainer, Business Coach, Speaker und führender Experte für junge Talente. Hier im Magazin, als Xing-Insider und als bekannter Gastautor schreibe ich über Karrierethemen, die Young Professionals bewegen.
Mit meinen Seminaren, Video-on-Demand Kursen und Coachings unterstütze ich junge Talente in Unternehmen oder dich ganz persönlich!

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