The Young Professional - Das Onlinemagazin für junge Talente von Henryk Lüderitz

Erfolgreich führen bedeutet… - Teil 1 -

Erfolgreich führen: Raum für Authentizität schaffen!

Wer als Chef:in erfolgreich sein möchte, tut gut daran, seinen Mitarbeitern zu Erfolg & Zufriedenheit zu verhelfen. In der Praxis werden Erfolg & Zufriedenheit von Mitarbeitern allerdings viel weiter gefasst, als Aufgaben zu erfüllen und Ziele zu erreichen. Mitarbeiterzufriedenheit wird stark davon beeinflusst, wie „echt“, also authentisch, sie im Job sein dürfen. In diesem Artikel zeige ich dir, wie du als erfolgreiche Führungskraft ganz einfach Raum für Authentizität schaffst und damit die Motivation im Team verstärken kannst.

Was ist Authentizität ?

Zu Anfang brauchen wir für das schwierige Wort erstmal eine klare Definition, damit wir wissen, womit wir es zu tun haben. Authentizität wird gerne mit „echt sein“ übersetzt. Authentische Menschen ziehen einfach ihr Ding durch und lassen sich nicht verbiegen. Persönliche Wertvorstellungen, die eigentlich ja ein „privates Ding“ sind, präsentieren authentische Menschen der Öffentlichkeit. Diese Menschen zeigen ihre Gedanken und Motivationen also ganz frei und offen, ohne sich für etwas zu schämen. An dieser Stelle sieht man schnell auch ein Problem, wenn es um die Authentizität geht: Wenn jeder authentisch ist, prallen unterschiedliche Sichtweisen aufeinander. Es kann also zu Auseinandersetzungen und Streit kommen.

Ist Authentizität ein Risiko für das Teamklima?

Selbstverständlich darf Authentizität kein Freifahrtschein sein, sich wie eine offene Hose zu benehmen. Es gilt den Grundsatz zu respektieren, dass die eigene Freiheit dort enden sollte, wo die Freiheit einer anderen Person eingeschränkt wird. Diesen Grundsatz kannst und darfst du als Führungskraft von deinem Team durchaus verlangen. Einschränkungen, die darüber hinaus gehen, um den Frieden im Team zu wahren, sind eher hinderlich als nützlich.

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Selbst authentisch sein

Vielleicht stellst du dir jetzt schon die Frage, wie authentisch du selbst als Führungskraft bist. Wie »echt« bist du denn am Arbeitsplatz? Wenn du dein Team zu mehr Authentizität ermutigen möchtest, empfehle ich dir, mit gutem Beispiel voranzugehen. Du kannst z. B. „Stellung“ beziehen und das Wimpel deines Lieblingsvereins am Schreibtisch aufstellen. Mit dieser kleinen Geste zeigst du deinen Mitarbeitern, dass es okay ist, zu seinen Interessen, Vorlieben etc. zu stehen. Du kannst auch Fotos von Familie, Haustieren, Reisen, Sammelgegenständen etc. aufhängen, um Authentizität gegenüber deinem Team herzustellen. Dieser Schritt hat auch für dich den Vorteil, dass der Blick auf etwas Wichtiges in Krisenzeiten, Sicherheit vermitteln kann. Du tust also nicht nur etwas für das Klima im Büro, sondern auch für dich selbst.

Ermutige deine Mitarbeiter:innen 

Du bist an diesem Schritt also bereits so authentisch wie möglich. Jetzt möchtest du auch deine Mitarbeiter:innen ermutigen, etwas über sich selbst preis zu geben. In einigen Fällen werden die Teammitglieder im Gespräch von sich aus Dinge offenbaren, alleine schon deshalb, weil du es ihnen vormachst. Andere sind aber vielleicht auch verschlossener. Für diese Personen habe ich in meiner Zeit als Chef immer eine private Gesprächssituation gesucht: Am Ende von Fachgesprächen (Personalgespräche bieten sich eher nicht an, wegen möglicher Anspannungen) habe ich, wenn es gepasst hat, bei verschlossenen Mitarbeitern über etwas Privates gesprochen. Die besten Erfolge habe ich dann damit erzielt, wenn ich etwas angesprochen habe, was mich ein bisschen aufgeregt hat. Meistens habe ich von den Mitarbeitern dann Rückmeldungen darüber bekommen, was sie so stört.

An dieser Stelle vertritt die Person eigene Werte und vermittelt auch Authentizität! Wenn jemand also erzählt, dass er z. B. Unpünktlichkeit hasst, ist es möglich, denjenigen zu ermuntern, diese Wertvorstellungen mehr ins Unternehmen einfließen zu lassen. Vielleicht hat der/die Mitarbeiter:in an dieser Stelle auch produktive Ideen, wie man die Arbeitsweise im Team verbessern könnte. Die Authentizität ist an dieser Stelle also auch eine Chance für mehr Effektivität! Ich habe aber auch gute Erfahrungen mit dem Ermutigen zur Eigeninitiative gemacht: Zu WM-Zeiten habe ich rumgefragt, ob es hier ein paar Fußball-Cracks gibt, die Lust hätten, das eine oder andere Event rund um die Weltmeisterschaft zu organisieren.

Da waren dann einige Mitarbeiter:innen richtig in ihrem Element und haben kreative Ideen umgesetzt. Vor allem haben sie sich sehr über die Wertschätzung gefreut. Man hat gesehen, dass sie das Thema emotional bewegt und sie wirklich „sie selbst“ sein konnten.

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Authentisch sein: Wertschätzung und Respekt 

So schön Authentizität auch ist: Gleichzeitig musst du als Chef:in darauf achten, dass deine Mitarbeiter:innen respektvoll miteinander umgehen. Diskussionen über Fußball ist z. B. in Ordnung. Es sollte nur niemand aufgrund seiner Vereinsfarben oder sonstigen Einflüssen ausgegrenzt werden. Ebenso darf das alltägliche Geschäft nicht wegen privaten Diskussionen vernachlässigt werden. Auch an dieser Stelle agierst du also als eine Art Moderator.

Wie authentisch bist du? 

Lässt du viel Authentizität in deinem Team zu? Hast du Vorschläge und Anmerkungen zu diesem Thema?

Schreibe mir gerne eine Nachricht bei Xing oder LinkedIn oder unten in die Kommentare! Ich freue mich immer über ein Feedback, :-). Mehr zur Authentizität (und vor allen Authentizität »Blendern«) findest du in diesem Artikel.

Beste Grüße
Henryk Lüderitz

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Über den Autor

Ich bin Henryk Lüderitz, Management Trainer, Business Coach, Speaker und führender Experte für junge Talente. Hier im Magazin, als Xing-Insider und als bekannter Gastautor schreibe ich über Karrierethemen, die Young Professionals bewegen.
Mit meinen Seminaren, Video-on-Demand Kursen und Coachings unterstütze ich junge Talente in Unternehmen oder dich ganz persönlich!

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