The Young Professional - Das Onlinemagazin für junge Talente von Henryk Lüderitz

Welche Kompetenzen benötigen Projektleiter:innen im Jahr 2040?

Digitale Kompetenzen - rechtzeitig aufs richtige Pferd setzen!

Die Digitalisierung kommt nicht mehr! Sie ist schon lange da. Gemerkt haben müsste es jeder, reagiert haben bisher jedoch nur die ehrgeizigen Pioniere. Treiber von Innovationen sind bisher immer Projektleiter gewesen. Demnach müssten sie doch ziemlich fit sein, was unsere digitale Zukunft betrifft oder?

In der Blogparade vom Projektmagazin »Projektleiter 2030 – längst abgeschafft oder Schaltzentrale der digitalen (Projekt-)Welt? #Projektleiter2030« wird der Finger genau in diese Wunde gelegt. Welche digitalen Kompetenzen braucht ein:e moderne:r Projektleiter:in?

Auf welche Kompetenzen ihr bei eurem Karriereweg als Projektleiter der Zukunft jetzt schon setzen müsst, zeigen wir euch in diesem Beitrag.

Wird der Terminator Projekte leiten?

In Hollywood ist der Terminator ziemlich weit gekommen. Es gibt mehrere erfolgreiche Kinofilme. Der Hauptdarsteller ist sogar politisch erfolgreich und konnte bereits in jungen Jahren mit »barbarischer« Führungskompetenz punkten. Neben der Power und tödlicher Präzision, die sich mancher Projektleiter bestimmt auch manchmal wünscht, hatte der Terminator eine entscheidende Schwachstelle: Seine Soft-Skills! Er tat sich mit dem Aufbau von zwischenmenschlichen Beziehungen richtig schwer. Und da Projektleiter in der Arbeitswelt nicht einfach die Knarre ziehen können, sondern auf soziale Kompetenzen setzen müssen, ist genau dieses Kompetenzfeld das Killer-Argument gegen maschinelle Projektleiter! Sagt wer? Die Studie des Wi-Fi Managementforum hat sich mit der Arbeitswelt 2040 beschäftigt und ist zu interessanten Ergebnissen gekommen.  

Welche digitalen Kompetenzen sind 2040 gefragt?

Wer hätte es gedacht? Bei der Frage, welche digitalen Kompetenzen zukünftig gefragt sind, führt die Antwort »digitale Kompetenzen« in fast allen Fragen. Soweit so klar. Projektleiter und alle anderen Teilnehmer der neuen Arbeitswelt müssen sich mit digitalen Veränderungen auseinandersetzen. Diese Kompetenzen führen jedoch nicht zur Allmächtigkeit eines Projektleiters. Sie befähigen meiner Meinung nach lediglich dazu, fachlich in der Lage zu sein, Projekte zu steuern. So wie heute ein Bauleiter irgendwann mal etwas über Statik gelernt haben sollte. Die wirklich entscheidenden Kompetenzen finden sich jedoch im Schatten des Umfrage-Leuchtturms. Dort finden wir nämlich die üblichen Verdächtigen, die auch heute gerne als »No-Brainer« vernachlässigt werden.  

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#1 Der Ton macht die Musik

Wer glaubt, dass die Digitalisierung uns die lästige Kommunikation mit Menschen abnimmt, liegt falsch. Projekte werden noch verteilter und agiler ablaufen. Auch wird laut Studie die Grenze zwischen Arbeit und Freizeit noch weiter aufgeweicht. Ein Faktor bleibt in dieser Innovationsspirale jedoch konstant. Der Mensch bleibt weiterhin Akteur der neuen Arbeitswelt. Damit Menschen sich bewegen, mitmachen und Freude an Innovationen entwickeln, muss man mit ihnen reden. Am besten im richtigen Ton und mit behutsamem Blick auf kulturelle Hintergründe. So haben es auch die Teilnehmer der Studie gesehen und persönliche, sprachliche und interkulturelle Kompetenzen mit über 50 % bewertet.  

#2 Freude an Innovationen

Projektleiter:innen, die den Bestand wahren wollen, sind im besten Falle Prozessmanager. Echte Projektleiter:innen sollten Spaß an Innovationen und Fortschritt haben. Sie müssen mit Leidenschaft Neues in sich aufsaugen und mit der Zeit gehen. In den Ergebnissen der Frage: Wichtigste Eigenschaft im Jahre 2040 ist daher die Lernbereitschaft klar auf Platz eins gewählt worden. Logisch. In einer Welt, in der Innovationszyklen von Jahrzehnten auf wenige Jahre geschrumpft sind, wird Lernbereitschaft die Kompetenzen sein, die einen Know-how Vorsprung ermöglichen kann. Und machen wir uns nichts vor, neben Methoden-, Kommunikations- und Führungskompetenzen wird ein moderner Projektleiter auch weiterhin auf solides und aktuelles Fachwissen zählen müssen.  

Fazit

Ich freue mich über die Ergebnisse dieser Studie. Immerhin sind sie ein klarer Beleg dafür, dass wir uns nicht selbst abschaffen wollen. Digitale Kompetenzen hin oder her, einige Skills bleiben aktuell, solange wir Menschen aktive Teilnehmer der Arbeitswelt sind. Und das bleibt hoffentlich möglichst lange so. Denn bei aller Liebe zur Innovation, was bringt sie uns, wenn wir von unseren eigenen Produkten vor die Tür gesetzt werden? Dann würde der Film »Matrix« doch real werden und wir müssten auf die Rettung von Auserwählten hoffen.

Wie ist eure Meinung dazu? Ich freue mich hier auf deine Anregungen, Fragen oder Kommentare. Mit besten Grüßen aus Düsseldorf, dein Henryk

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Über den Autor

Ich bin Henryk Lüderitz, Management Trainer, Business Coach, Speaker und führender Experte für junge Talente. Hier im Magazin, als Xing-Insider und als bekannter Gastautor schreibe ich über Karrierethemen, die Young Professionals bewegen.
Mit meinen Seminaren, Video-on-Demand Kursen und Coachings unterstütze ich junge Talente in Unternehmen oder dich ganz persönlich!

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