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Unzufriedene Mitarbeiter motivieren!

Mitarbeiter im Motz-Modus: Was tun?

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„Wir werden immer benachteiligt, nie klappt etwas und überhaupt ist alles doof!“ Bestimmt kennst du auch Mitarbeiter:innen, die sich im »Motz-Modus« festgefahren haben. Wie du als gute Führungskraft darauf am besten reagierst, erkläre ich dir hier....  

Garantiert wird nicht "alles gut": Wege aus dem Motz-Modus

Wer als Chef:in glaubt, irgendwann wird schon wieder von allein »alles gut«, liegt komplett falsch. Mir sind in meiner Zeit als Führungskraft schon ein paar erstaunliche Dinge passiert. Niemals habe ich es jedoch erlebt, dass Mitarbeiter:innen aus eigener Kraft aus ihrem Motz-Modus herauskommen. Das ist auch nicht schlimm, denn wenn man im Motz-Modus angekommen ist, braucht es in der Regel externe Unterstützung, um die Motivation der Mitarbeiter:innen wieder zu erhöhen. Als Chef:in solltest du also niemals die Augen vor solchen Situationen verschließen und sie stattdessen aktiv angehen. Die wichtigsten Schritte dafür habe ich dir hier zusammengefasst.

Den Mitarbeitern den Spiegel vorhalten

Im ersten Schritt empfiehlt es sich, den Mitarbeitern überhaupt klarzumachen, dass sie sich im Motz-Modus befinden. Durch eine schleichende Ausbreitung der Unzufriedenheit ist vielen Mitarbeitern nicht bewusst, wie negativ ihre Einstellung geworden ist. In der Praxis habe ich gerne eine ganz alltägliche Situation genutzt, in der ich den / die Mitarbeiter:in beobachten konnte und in der Motz-Modus gut zu erkennen war.

Mit diesem Beispiel habe ich die Mitarbeiter:in dann unter vier Augen angesprochen und betont, dass ich überrascht bin, wie negativ ich die vorherrschende Einstellung wahrgenommen habe. Häufig wollen Mitarbeiter:innen daraufhin gleich weiter meckern, weshalb ich in dieser ersten Ansprache kein echtes Gespräch aufkommen lasse. Bessere Erfahrungen habe ich gemacht, wenn ich den/die Mitarbeiter:in gebeten habe, doch mal über seine/ihre Einstellung nachzudenken, um am nächsten Tag in Ruhe mit ihm/ihr zu sprechen.

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Ursachenforschung betreiben

Jetzt muss natürlich das zweite Gespräch folgen, in dem sich der/die Mitarbeiter:in dann auch zu der aktuellen Situation äußern soll. Es ist wichtig als Führungskraft zu verstehen, wie es zu der negativen Einstellung kommen konnte. Dabei sind die Gründe dafür meistens zu 50 % nachvollziehbar. Die restlichen 50 % entstehen oft aus der negativen Dynamik, die die ersten 50 % ausgelöst haben. Dieser Effekt ist um so stärker, je mehr Mitarbeiter:innen sich gemeinsam über die ersten 50 % austauschen. Gruppendynamik kann eben auch sehr negativ wirken. Sind die »objektiven« Ursachen erkannt, folgt der nächste Schritt.

Der Weg zur alten Leistung

Nun muss besprochen werden, welche Ursachen zu ändern sind und welche Ursachen für das Motzen eventuell weiterhin bestehen bleiben müssen/werden. Es wäre ein so schönes Leben, wenn sich alle negativen Veränderungen zurückdrehen ließen. Leider ist das zumeist weder privat noch beruflich möglich. Deshalb wird es in diesem Gespräch auch Punkte geben, die sich nicht (mehr) ändern lassen. In diesem Fall kann man noch versuchen, den Mitarbeiter dabei zu unterstützen, einen professionellen Umgang mit der Situation zu finden. Hilfreich ist, das gemeinsame und übergeordnete Ziel klar auszusprechen: Der/die Mitarbeiter:in soll (zusammen mit deiner Chef-Hilfe) versuchen, wieder zur alten Leistung zurückzufinden.

Mitarbeiter:innen aus dem Motz-Modus begleiten

Wenn sich Mitarbeiter:innen in die Motz-Modus-Falle verirren, ist das so, als hätte sich der Mitarbeiter wirklich verlaufen. Durch die ersten Schritte zeigst du ihm/ihr, dass er/sie sich verirrt hat. Du verstehst seine Gründe und sagst aber auch klar, dass er/sie wieder auf seinen alten »Performance-Pfad« zurückfinden soll. Weil der Weg aus dem Motz-Modus lang und beschwerlich sein kann, empfehle ich eine enge Begleitung des Mitarbeiters, bis er wieder zur alten Einstellung zurückgefunden hat.

In der Praxis haben sich bei mir kurze Gespräche, z. B. zum Ende der Woche, bewährt. Da lässt sich dann locker erkunden, wie die Woche des Mitarbeiters aus seiner Sicht abgelaufen ist. Wenn sich in diesen Gesprächen erste kleine Schritte in Richtung einer Verbesserung abzeichnen, sollten Chefs diesen Fortschritt auf jeden Fall lobend ansprechen. Dafür reicht ein Einfaches: „Ich merke, im Punkt XY haben sie sich schon wieder in Richtung ihrer alten Einstellung bewegt. Das freut mich! Bleiben sie dran!“

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Was tun, wenn sich keine Verbesserung einstellt?

Selbstverständlich läuft es im Job nicht immer alles so rund, wie es jetzt hier klingt. Es kann daher auch vorkommen, dass sich Mitarbeiter:innen verweigern und auf »stur« schalten. Für diese Härtefälle habe ich in meinem Podcast  / Apple Podcast „Was tun, wenn Mitarbeiter nicht mehr arbeiten wollen?“ ein paar Tipps für dich.

Wie kommst DU aus dem Motz-Modus?

Wie immer interessiert mich, welche Erfahrungen du mit dem Motz-Modus gemacht hast? Warst du selbst schonmal ein "Meckerkopf"? Und wenn ja, wie bist du da wieder herausgekommen? Oder hattest /hast du als Chef schon solche Mitarbeiter? Ich freue mich auf Deine Fragen, Kommentare und Vorschläge.

Mit besten Grüßen
Henryk

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Über den Autor

Ich bin Henryk Lüderitz, Management Trainer, Business Coach, Speaker und führender Experte für junge Talente. Hier im Magazin, als Xing-Insider und als bekannter Gastautor schreibe ich über Karrierethemen, die Young Professionals bewegen.
Mit meinen Seminaren, Video-on-Demand Kursen und Coachings unterstütze ich junge Talente in Unternehmen oder dich ganz persönlich!

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