Praxistipps für junge Führungskräfte
So geht Teambuilding mit der SWOT-Matrix
Wenn Teams richtig gut zusammenarbeiten sollen, muss neben einer guten Kommunikation, auch ein gemeinsames Verständnis aufgebaut werden. Wie das schnell und einfach geht, zeige ich dir im heutigen Artikel. Wichtiger Baustein dabei: Die SWOT-Matrix.
Wo stehen wir eigentlich?
Wenn du ein Team führst oder Teil eines Teams bist, mache doch mal spaßeshalber folgenden Test: Frage im nächsten Teammeeting einfach mal in die Runde, wo ihr als Team momentan steht. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird jeder im Team seine aktuelle Wahrnehmung beschreiben. Im besten Fall decken sich ein paar Aussagen, sodass sich eine grobe Tendenz erkennen lässt. Viel mehr wird dabei aber leider nicht herauskommen. Dieses Ergebnis ist als »gemeinsames Verständnis« vom Status Quo also nicht ausreichend. Doch wie geht es besser?
Vom Beratungs- zum Teambuildingtool
Klassischerweise ist die SWOT-Matrix das Lieblingstool der Berater:innen. Mit diesem Tool werden im Normalfall Ziele eines Unternehmens auf Chancenpotential und Risiken überprüft. Gleichzeitig bezieht man in diesen Prozess die Schwächen und Stärken des Unternehmens mit ein.
SWOT steht deswegen auch für:
S= Strength / Stärken
W= Weakness / Schwächen
O = Opportunities / Chancen
T = Threats/ Risiken
Sie passt zu jeder Situation, jeder versteht die Matrix und sie wirkt gleichzeitig professionell. Trotzdem sind meine Seminarteilnehmer:innen immer wieder überrascht, wenn ich dieses Tool im Teambuilding einsetze. Anhand vom o.g. kleinen Test dürfte aber klar sein, dass Teams ohne ein gemeinsames Verständnis vom Ist-Zustand nur selten zu einer guten Gesamtperformance kommen. Dabei ist die Analyse der vier Bereiche ein perfektes Mittel, um das Verstehen im Team voranzutreiben. Wie setzen wir die SWOT-Matrix nun aber idealerweise ein?
By the way: die SWOT-Matrix ist nur eines von ganz vielen spannenden Tools, die du zum Teambuilding einsetzen kannst.
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Die SWOT-Matrix in der Teamklausur
Die besten Ergebnisse habe ich mit meinen Teams erzielt, wenn wir uns für die Arbeit mit der SWOT-Matrix einen halben Tag Zeit genommen haben. In einem ruhigen Meetingraum kann das Tagesgeschäft ausgeblendet werden. Alle Teammitglieder können sich so komplett auf die Klausursitzung konzentrieren. Zur Vorbereitung reicht es aus, vier Tische im Raum zu verteilen und jeweils ein Flipchart-Blatt inkl. Überschrift auf den Tisch zu legen.
Nach der Einteilung in kleine Gruppen arbeiten jeweils 2–3 Teammitglieder an einem Buchstaben der SWOT. Die Ergebnisse werden noch besser, wenn die Teams nach der ersten Arbeitsphase im Uhrzeigersinn zum nächsten Blatt wechseln. Sie ergänzen dann die Ergebnisse der vorherigen Gruppe. Diesen Teamwechsel kann man maximal 3x vollziehen, sodass jede Gruppe am Ende, an jedem der 4 Buchstaben einen Input einbringen konnte. Auf diesem Wege werden blinde Flecken erfolgreich aufgedeckt.
Was kommt nach der SWOT-Matrix?
Wenn sich die Teammitglieder so intensiv mit den Stärken und Schwächen der Gegenwart und den Chancen und Risiken der Zukunft beschäftigt haben, kristallisieren sich in der Regel ein paar Handlungsfelder heraus. Diese Schwerpunkte kann der/die Teamleiter:in, als Moderator:in der Runde, separat zusammenfassen. Inhaltlich und thematisch ist damit eine gemeinsame Basis entstanden, die eine sehr gute Ausgangslage für weitere Überlegungen bzgl. Vision, Strategie und Teamzielen liefert.
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Wie ist es bei dir im Team?
Selbstverständlich interessiert mich jetzt wieder, wie gut in deinem Team das gemeinsame Verständnis vom Status Quo ausgeprägt ist. Wenn du inhaltlich am Teambuilding arbeitest: Welche Methoden haben sich dann bei dir bewährt?
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Mit besten Grüßen
Henryk Lüderitz