So kommst du im Team und beim Chef gut an
Tipps für einen guten ersten Eindruck im neuen Job
Im Team und beim Chef gut ankommen kann ganz einfach sein
Der erste Arbeitstag kann für viele Menschen überwältigend sein – neue Kollegen, neue Herausforderungen, neue Aufgaben. Der Berufseinstieg ist eine sehr wichtige Phase, die uns die Möglichkeit gibt, einen erfolgreichen Berufsweg einzuschlagen und überhaupt erstmal den Job zu sichern. Während vor fünfzehn Jahren rund 95 % aller Berufseinsteiger:innen die Probezeit überstanden haben, liegt dieser Wert heute bei lediglich 70 %.
Den Grundstein für den Erhalt einer beruflichen Position legst du also, indem du einen guten ersten Eindruck hinterlässt. Studien belegen, dass das Gehirn innerhalb von einem minimalen Zeitfenster eine Entscheidung fällt – eine Zehntelsekunde reicht bereits für eine Einschätzung aus, die sich in der Regel später nicht bedeutend verändert.
Genau aus diesem Grund ist es wichtig, von Beginn an einen positiven Eindruck zu hinterlassen und die ersten Tage im neuen Job erfolgreich zu absolvieren. Mit diesen Tipps hinterlässt du einen guten ersten Eindruck:
#1 Das passende Outfit finden
Wichtig ist, dass sich der/die Berufseinsteiger:in an den branchenüblichen Dresscode anpasst. Wer also in Versicherungen oder Banken arbeitet, sollte sich eher konservativ anziehen, während Menschen in kreativen Berufszweigen (insbesondere in Agenturen) stylisch bis „smart casual“ angezogen sind. Im Zweifelsfall ist es sinnvoll, am ersten Tag eher etwas overdressed zu erscheinen, sich dann den Dresscode der Kollegen anzuschauen und in den Folgetagen anzupassen.
Wenn du in eine Filiale oder Branche versetzt wirst, in der du dich gar nicht auskennst, kannst du deinem Vorgesetzten eine E-Mail schreiben und nachfragen. Sollte das Geld für ein neues Outfit nicht ausreichen, da du eine Zeit lang ohne Beschäftigung warst, ist es cleverer für den Aufbau einer soliden Grundausstattung einen Blitzkredit aufzunehmen, als den Dispo des Kontos zu überziehen. Denn selbst bei den Basics (2 Hosen, 7 Blusen / Hemden, 3 Paar Schuhe, 2 Pullover, 2 Jacken + optional 2 komplette Anzüge) von H&M kommen schnell ein- bis zweitausend Euro zusammen, die sich aber als Investition in einen professionellen ersten Eindruck lohnen!
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# 2 Offenheit und Selbstbewusstsein – in Maßen
Es ist gut und sinnvoll, Kontakt mit den Kollegen zu knüpfen – schließlich sind gute Kollegen ein wichtiger Bestandteil der allgemeinen Arbeitszufriedenheit. Arbeitgeber:innen gaben in einer Studie an, dass gute Kollegen wichtiger sind als zum Beispiel Arbeitsinhalte oder Entwicklungschancen. Also, nutze einen angemessenen Zeitpunkt und stelle dich deinen Kollegen vor. Gehe aktiv auf die Leute zu und signalisiere, dass du bereit bist, etwas zum Projekt beizutragen.
Auf der anderen Seite sollten Berufseinsteiger:innen aber nicht zu offen sein – es gilt, eine Balance zwischen Distanz und Zugewandtheit zu finden. Außerdem kommt es nicht gut an, ständig über die alte Firma oder Position zu sprechen, besonders nicht negativ. Das ist eher hinderlich, neue Kontakte zu knüpfen und wirkt unsympathisch. Smalltalk eignet sich hingegen sehr gut, um Menschen besser auf den Zahn zu fühlen und eine Verbindung mit Gleichgesinnten aufzubauen.
# 3 Pünktlichkeit
Dieser Punkt sollte eigentlich selbstverständlich sein, dient aber dazu, jedem Berufseinsteiger noch einmal ins Gewissen zu rufen, wie wichtig es ist, am ersten Arbeitstag (und auch darüber hinaus) pünktlich zu erscheinen. Im ersten Eindruck nimmt die Pünktlichkeit einen wichtigen Teil ein. Bei pünktlichem Erscheinen zeigst du, dass du über ein gesundes Zeit- und Selbstmanagement verfügst. Nichts ist schlimmer, als den ersten Arbeitstag abgehetzt oder verspätet zu beginnen.
Plane deshalb am ersten Tag also lieber etwas mehr Zeit ein, schließlich kann es im öffentlichen Nahverkehr immer zu Verspätungen kommen – oder zu Staus auf der Autobahn. Es ist nicht nötig, eine ganze Stunde vorher zu erscheinen, 20–30 Minuten reichen bereits. Diese Zeit kannst du auch dafür nutzen, nochmal auf die Toilette zu gehen oder einen Schluck Wasser zu trinken.
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4. Motivation ja, Übermut nein
Ab dem ersten Tag ist es wichtig, Einsatz zu zeigen – doch auch hier sollte eine Balance gefunden werden, um nicht wie ein:e Besserwisser:in zu wirken, aber auch nicht wie jemand, der sich vor der Arbeit drückt.
Praxisbeispiel Feierabend: Wenn die Arbeit um 17:00 endet, solltest du nicht um 16:59 bereits zusammenpacken, schließlich möchtest du Leistungsbereitschaft zeigen. Auf der anderen Seite schickst du ein ebenso schlechtes Signal, wenn du zwei Stunden länger bleibst.
Experten sind der Meinung, dass eine halbe Stunde länger in der Regel ausreicht. Balance wahren – das gilt übrigens auch für das Stellen von Fragen, von denen es während deiner Einarbeitung zahlreiche gibt. In den ersten Tagen ist es wichtig, formale Dinge zu klären, um den Ablauf kennenzulernen. Auch ist es sinnvoll, einige Frage zu aktuellen Projekten zu stellen. Wichtig ist, dass du dir die Antworten auf deine Fragen notierst. Nichts ist nerviger, als ständig die gleichen Fragen gestellt zu bekommen.
5. Authentizität - Sei du selbst
Die Berufskollegen werden mit der Zeit merken, wenn du dich verstellst. Es gibt einen Grund, warum du im Auswahlprozess den/die Chef:in überzeugen konntest und dieser ist nicht nur fachlich bedingt – die Persönlichkeit spielt bei der Wahl eines Kandidaten eine große Rolle. Also, sei freundlich, nutze deine soziale-emotionale Intelligenz, um Aussagen zu verstehen und trete souverän auf, ohne es zu übertreiben. Hinsichtlich des Umgangs mit den Kollegen ist ein selbstbewusstes und offenes Auftreten wichtig – ohne sich dabei in den Mittelpunkt zu stellen oder zu viel zu reden.
Orientierung für die Praxis: Wenn du dir unsicher bist, was und wie viel du von dir preisgeben sollst, orientiere dich an deinen Bekannten (nicht unbedingt der engste Freundeskreis). Das Maß an Offenheit, was dort gut ankommt, wird wahrscheinlich auch im beruflichen Umfeld gut funktionieren.
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Weitere Praxistipps für einen guten ersten Eindruck
Hier habe ich noch ein paar Praxistipps für dich zusammengestellt, mit denen du in den ersten Tagen ebenfalls punkten kannst:
- Feedback einholen – Es lohnt sich, mit dem/ der Vorgesetzten einmal pro Monat ein kurzes Feedback-Gespräch zu organisieren. Das hilft dir als Einsteiger:in dabei, zu wissen, wo du stehst und signalisiert Kritikfähigkeit.
- Beobachten – Nimm dir Zeit, das neue Arbeitsumfeld gut einzuschätzen und zu sehen, wie die Corporate Culture im neuen Job ist, um dich in das neue Umfeld eingliedern zu können.
- Forderungen nicht in den ersten Tagen stellen – Auch dieser Punkt sollte selbstverständlich sein, dennoch ist er nennenswert. Wer Gleitzeit oder flexiblere Zeiteinteilung möchte, sollte diese Dinge bereits im Bewerbungsgespräch ansprechen, da so beide Parteien wissen, worauf sie sich einlassen.
- Aufpassen mit Humor – Humor ist ein wichtiger Bestandteil des Büroalltags. Positiv und munter sein ist erwünscht, während auf Sarkasmus und grenzwertige Sprüche auf Kosten anderer, insbesondere Kollegen, verzichtet werden sollte.
Fazit und deine Erfahrungen
Ein erster Arbeitstag bringt viele Veränderungen mit sich, angefangen vom Arbeitsumfeld, über Kollegen bis hin zu den Aufgaben auf täglicher Basis. Aller Anfang ist schwer, das wissen auch die neuen Kollegen und daher solltest du dir am ersten Tag nicht allzu große Sorgen machen.
Auch die Vorgesetzten sind sich bewusst, dass neue Mitarbeiter:innen in den ersten Wochen bezüglich der Projekte, Kunden und internen Prozesse viel zu lernen haben – wichtig ist, dass du Kritikfähigkeit und Einsatz zeigst sowie die Bereitschaft, lernen zu wollen. Wer diese Qualitäten mit einem gepflegten Auftreten und Pünktlichkeit kombiniert, wird sich in kurzer Zeit zu einem unentbehrlichen Teil des Teams entwickeln.
Wie sind deine ganz persönlichen Erfahrungen als Young Professional in einem neuen Team? Was hat dir geholfen, gut anzukommen? Welche Fettnäpfe hast du erlebt oder sogar selbst mitgenommen? Gerne kannst du mir eine Nachricht oder Kontaktanfrage bei Xing oder LinkedIn schicken und natürlich freue ich mich noch mehr, wenn du diesen Artikel mit deinem Netzwerk teilst!
Mit besten Grüßen
Henryk Lüderitz