Keine Motivation bei deinen Mitarbeitern? Achte mal auf deinen Führungsstil!
Als Chef:in die Meinung ändern: So gelingt es dir, dein Team nicht zu demotivieren
Heute hü, morgen hott. Plötzliche Richtungswechsel einer Führungskraft werden im Team als kräftige Demotivation wahrgenommen. Wenn du nicht aufpasst, verspielst du mit solchen Aktionen sogar das grundsätzliche Vertrauen in deine Person.
In der schnelllebigen Zeit heutzutage ist ein Richtungswechsel allerdings durchaus notwendig oder sinnvoll. Deshalb gilt es, ihn bewusst zu gestalten und folgende Tipps zu beachten.
So kannst du als Chef:in deine Meinung auch mal ändern und behältst sogar den Rückhalt deines Teams.
#1 Zeit lassen mit Entscheidungen!
Kaum eine Entscheidung muss SOFORT getroffen werden, sondern am besten ist es, sich damit Zeit zu lassen (wie z.B. eine Nacht darüber schlafen). So können Änderungen oder neue Erkenntnisse von dir später noch mit eingebracht werden. Außerdem muss nicht innerhalb von 24 Stunden eine Korrektur der ersten (zu schnellen) Entscheidung erfolgen.
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#2 Neue Wege abwägen
Was bei einem neuen Weg gerne übersehen wird, ist der Widerstand und die möglichen demotivierenden Effekte in der Mannschaft. Ein Beispiel: Du entscheidest dich für Option A, die sechs Stunden Aufwand mit sich bringt. Dann entscheidest du dich spontan um und wählst Option B, die nur 4 Stunden Aufwand bedeutet.
Währenddessen hat aber bereits einer deiner Mitarbeiter:innen drei Stunden Arbeit in Option A investiert. Der Aufwand für den Richtungswechsel lässt daher deine neue Entscheidung wirtschaftlich zum Nachteil werden. Beachte vor einer neuen Entscheidung also auch diese Nebeneffekte.
#3 Getane Arbeit wertschätzen
Ist die Entscheidung für einen neuen Weg wirtschaftlich sinnvoll, obwohl deine Teammitglieder bereits Arbeit in den bisherigen Weg investiert haben? Dann musst du den Richtungswechsel behutsam umsetzen.
Nichts ist schlimmer als das Gefühl, für die Tonne gearbeitet zu haben. Daher bist du als gute Führungskraft jetzt an der Reihe. Zeige deine Wertschätzung gegenüber deinem/deiner Mitarbeiter:in. Bedanke dich für seinen/ihren Arbeitseinsatz und suche evtl. sogar eine andere Verwendung für die Ergebnisse. Auf diese Weise kannst du Demotivation sowie Frustration in deinem Team aus dem Weg gehen.
Erst dann solltest du deine neuen Entscheidungen vorstellen.
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#4 Entscheidungen begründen
Eine neue Entscheidung ist ein kleiner „Change“ für die Mitarbeitenden, der sich dann gut verarbeiten lässt, wenn es triftige und nachvollziehbare Gründe dafür gibt. Argumentiere oder erkläre deine neue Entscheidung im besten Fall also so, dass dein Team zu dem Entschluss kommt, dass sie selbst auch so entschieden hätten. Versuche auch, die Benefits der neuen Entscheidung zu verdeutlichen, z. B. kannst du hier die Zeitersparnis erwähnen.
#5 Raum für Emotionen geben
Wenn aus einem Hü ein Hott wird, kann das selbst mit guten Argumenten zu negativen Emotionen im Team führen. Gib deinem Team daher Raum zum Ausleben ihrer Emotionen. Vielleicht ist ein:e Mitarbeiter:in sauer, dass er/sie 1 Stunde umsonst gearbeitet hat, weil er/sie auch noch 5 andere Projekte auf dem Tisch liegen hat.
Hab also keine Angst vor Gemecker oder schlechter Stimmung. Nimm sie lieber wertschätzend auf und gehe auf die Gefühle deines Teams ein. So merken deine Angestellten, dass du sie ernst nimmst und auch ihre Arbeitszeit anerkennst.
Bessere Entscheidungen treffen
Als Führungskraft ist das Treffen von Entscheidungen ein wichtiger Bestandteil deines Jobs. Mit falschen Entscheidungen kannst du großen Schaden in deinem Team (z. B. Demotivation) oder im Unternehmen (Verluste, etc.) anrichten. Zu einer „richtigen“ Entscheidung zu kommen, ist dabei kein Hexenwerk. Vielmehr hängt es davon ab, welche Methoden und Tools du nutzt, um zu einer Entscheidung zu kommen.
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Wie gehst du mit einem Richtungswechsel um?
Welche Erfahrungen hast du mit Richtungswechseln und neuen Wegen gemacht? Wie hast du deine Entscheidung erklärt? Schreib mir gerne eine Nachricht per Xing oder LinkedIn und teile diesen Artikel mit deinem Netzwerk.
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Beste Grüße
Henryk Lüderitz