Respektlose Mitarbeiter:innen erfolgreich führen
Dreiste Mitarbeiter - so reagierst du richtig!
Freche Antworten, verdrehte Augen, eine respektlose Körpersprache. Die Liste der Dinge, die dreiste Mitarbeiter:innen machen, lässt noch endlos fortsetzen. Mit ihren gewollt oder zufälligen Verhaltensweisen können sie junge Führungskräfte am Ende des Tages in die Verzweiflung treiben. Wie deutlich müssen junge Führungskräfte auf freches Verhalten der Mitarbeiter:innen reagieren? Was dürfen sie durchgehen lassen und in welchen Situationen ist sofortiges Handeln gefragt? Damit du zukünftig souverän auf dreistes Verhalten im Team reagieren kannst, beachte folgende Tipps.
Respektlose Mitarbeiter:innen sind für junge Führungskräfte eine echte Herausforderung
Es gibt Mitarbeiter:innen, die übertreffen mit ihrem respektlosen Verhalten die kühnsten Erwartungen. Zumindest erscheint einem das Verhalten einiger Zeitgenossen geradezu unwirklich. Gelangweiltes Gähnen im Meeting, demonstratives Augen-Verdrehen beim Briefing oder sogar anzügliche Witze vor dem gesamten Team.
Das Problem: Gerade unangepasste Mitarbeiter:innen können höchst leistungsfähig, kreativ und fachlich einfach gut sein. Querdenker:innen eben, die ganz gerne aus der Reihe tanzen. Alles kein Problem, solange allzu respektloses, negatives Verhalten sich nicht auf die gesamte Arbeitsatmosphäre und den Teamgeist auswirken.
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Wenn das Verhalten zu viel wird oder Grenzen überschreitet, heißt es für Führungskräfte: gegensteuern. Und zwar möglichst souverän und professionell. Ein Schlüssel dazu: Gezielte Kommunikation und Körpersprache! Ganz besonders dreiste Mitarbeiter:innen schreien förmlich nach einem Feedback. Wie du das am besten gibst, lernst du in meinem Online-Seminar »Erfolgreich Kommunizieren«.
Sofort reagieren - aber respektvoll
Bist du als Führungskraft mit anwesend, z. B. in einem Meeting, kannst du ein kurzes Räuspern in Kombination mit einem ernsten Blick in Richtung des entsprechenden Mitarbeiters als Signal nutzen, dass in der Regel auch ankommt? Bei kleinen Entgleisungen entsteht so kein Gesichtsverlust für den/die Mitarbeiter:in. Im Nachgang ist dann aber auch ein 4-Augen-Gespräch angebracht, damit der/die Mitarbeiter:in versteht, warum der ernste Blick kam.
Praxistipp für das Feedbackgespräch
Den Anfang machst du am besten mit einem positiven Gesprächseinstieg: „Deine Mitarbeit ist sehr konstruktiv und deine Leistungen sind gut.“ Erst darauf sollte die persönliche Beobachtung folgen: „Deshalb ist es mir wichtig, über unsere Zusammenarbeit zu sprechen. Mir ist aufgefallen, dass du im Meeting mehr auf dem Stuhl liegst, als sitzt.“ Hierbei rundet der persönliche Eindruck die Beobachtung ab: „Auf mich wirkt das gelangweilt und respektlos!“
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Dreiste Mitarbeiter:innen brauche eine klare Richtung - ein Ziel definieren
Selbst wenn beim dreisten Mitarbeiter die Botschaft angekommen ist, dass das Verhalten ungeschickt war, fehlt es in der Praxis oft an einem klaren Ziel. Häufig höre ich im Seminar am Ende des Feedbacks schwammige Aussagen, wie z. B. „Mach das bitte besser! / Versuch bitte freundlicher zu sein! / etc.“ Das Problem an diesen Aussagen: Selbst, wenn sie von dreisten Mitarbeitern angenommen werden, ist die Art der Umsetzung trotzdem eine Auslegungssache.
Deshalb empfehle ich dir, am Ende deines Feedbacks einen klaren Wunsch oder ein Ziel zu formulieren. Das kann so aussehen: „Ich wünsche mir von dir /erwarte von dir, dass du zukünftig in Meetings eine aufrechte und respektvolle Körperhaltung einnimmst.“
Mit einer Vereinbarung das Gespräch beenden
Im Abschluss eines solchen Gespräches solltest du unbedingt eine Vereinbarung des Mitarbeiters einholen. Das funktioniert ganz einfach über eine kurze Rückfrage: „Einverstanden?“
Möchtest du es kürzer und noch bestimmter halten, beende das Gespräch mit einem einfachen »Danke!« und wende dich vom Gesprächspartner ab. So ist klar, dass es von deiner Seite nichts mehr zu diskutieren gibt. Du gehst fest davon aus, dass dein Wunsch / Ziel vom Mitarbeiter umgesetzt wird. Insbesondere bei einem verhaltensbedingten Feedback kannst du dieses Gesprächsende sehr gut einsetzen.
Umgang mit Extremfällen -Augenrollen, anzügliche Bemerkungen, etc.
Verhält sich ein:e Mitarbeiter:in extrem respektlos und frech (egal ob dir gegenüber oder anderen Kollegen), musst du als Führungskraft SOFORT reagieren – aber maßvoll!
In der Praxis hat sich folgendes Vorgehen bewährt: Kurz schweigen, Augenkontakt suchen und nachfragen: „Du verdrehst die Augen? …. Nervt dich das Thema?“ Im Team muss klar zu erkennen sein, wer den Ton angibt und dass dir als Chef:in ein respektvoller Umgang im Team wichtig ist. Nach dem Meeting empfiehlt es sich, mit dem entsprechenden Mitarbeiter ebenfalls ein Gespräch unter 4 Augen zu suchen.
Dieses Gespräch kannst du auch direkt im Meeting ankündigen, indem du sagst: „Bleib doch bitte nach der Besprechung noch kurz hier. Ich möchte mit dir sprechen!“
Mit dieser deutlichen Ansage ist natürlich allen Teilnehmern klar, dass später ein deutliches Gespräch folgt. Das ist für dein Image als konsequente Führungskraft im Umgang mit dreisten Mitarbeitern aber auch wichtig.
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Deine Erfahrungen mit dreisten Mitarbeitern
Das Thema »Dreiste Mitarbeiter« brennt dir unter den Nägeln? Du hast selbst Kollegen oder Mitarbeiter:innen, die sich so (oder schlimmer) verhalten, wie hier von mir beschrieben? Dann schreib mir!
Gerne darfst du mir eine Nachricht oder Kontaktanfrage bei Xing oder LinkedIn schicken. Natürlich freue ich mich auch, wenn du diesen Artikel mit deinem Netzwerk teilst, wenn dort jemand mit dreisten Mitarbeitern zu kämpfen hat.
Wenn du noch mehr Impulse für die "Basic Skills" der guten Führung brauchst, empfehle ich dir außerdem mein neues Online-Seminar:
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Henryk Lüderitz