Social Media in der Bewerbungswelt - Ein Gastbeitrag von Marketing Manager Christian Scherer
Wie nutze ich meine Social Media Kanäle als Bewerbungsplattform?
Nahezu jeder besitzt einen Facebook-Account – und auch Twitter, Instagram & Co sind weit verbreitet. Doch für die eigene Jobsuche greifen die meisten Bewerber:innen doch eher auf die klassischen Wege zurück. Stellenanzeige finden, schriftliche Bewerbung erstellen, abschicken und Zusage oder Absage für die Bewerbung kassieren. Doch immer mehr Unternehmen gehen selbstständig auf die Suche nach geeigneten potenziellen Mitarbeitern, um ihre vakanten Stellen zu besetzen. Dabei wird das Social-Media-Plattformen zu einem Ort, an denen Recruiter und Headhunter auf Kandidatenjagd gehen.
Welche Social Networks sind für die Selbstpräsentation geeignet?
Wer sich auf der Suche nach einem neuen Job befindet, sollte immer auch ein Auge auf die digitale Selbstpräsentation werfen. Das Internet vergisst schließlich nie – und steht auch jedem Arbeitgeber offen, wenn es um die Recherche geht. Active Sourcing und Social Media Recruiting stehen hoch im Trend! Meist ist es ja so, dass die wirklich guten Mitarbeiter:innen sich nicht auf dem freien Markt tummeln, sondern bereits eine Anstellung haben. Deshalb gehen Unternehmen selbst auf die Suche und sprechen auch vergebene potenzielle Kandidaten an.
Das richtige Netzwerk
Doch welche Netzwerke sollte man nutzen, um diese Chancen auf einen besseren Job nicht ungenutzt an sich vorbeiziehen zu lassen? Wer in einer künstlerischen Branche tätig ist oder im Bereich Design durchstarten will, kann natürlich über Plattformen wie Instagram Selbstmarketing betreiben. Üblicher ist es, in sozialen Jobnetzwerken wie XING oder LinkedIn präsent zu sein.
Diese bieten die optimale Möglichkeit, von denjenigen gefunden zu werden, auf die man es tatsächlich abgesehen hat. Neben einer Aufzählung der Tätigkeiten und Skills, wie in einem Lebenslauf, kann man berufliche Kontakte knüpfen und am Vitamin B arbeiten. Und diese Netzwerke boomen! Sowohl XING als auch LinkedIn haben steigende Nutzerzahlen, beide etwa mit 10 Millionen deutschsprachigen Usern. Während LinkedIn natürlich zusätzlich für den internationalen Markt interessant ist - 467 Millionen registrierte Nutzer hatte LinkedIn 2016. Tendenz steigend!
Worauf sollte man achten?
Bei der Auswahl, welches Netzwerk das Richtige für einen ist, sollte man immer das eigene Ziel im Auge haben. Wer eher auf dem deutschsprachigen Arbeitsmarkt nach neuen Herausforderungen suchen möchte, ist bei XING sehr gut aufgehoben. LinkedIn, vor allem mit englischen Profilen, bietet vor allem internationale Chancen. Ob auf Englisch oder deutsch: Was sollte man beachten, wenn man das eigene Profil erstellt? Hier sechs wichtige Hinweise und Tipps:
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# 1 Das Auge isst mit!
Auch wenn natürlich Kenntnisse, Fähigkeiten und Skills überzeugen sollen, ist ein optisch ansprechendes Profil inklusive Profilbild zwingend notwendig, um sich professionell darzustellen.
# 2 „Ich biete / Ich suche“ – aussagekräftig gestalten
Wer im Marketing arbeitet und mit Suchmaschinen zu tun hat, weiß, dass man nur gefunden wird, wenn die Suchbegriffe stimmen. Die Suchparameter der Karrierewebseiten arbeiten häufig mit den Begriffen, die in der „Ich biete / Ich suche“-Sektion ausgewählt werden. Wenn man von bestimmten Personen oder Unternehmen ins Visier genommen werden möchte, sollte man diese Aussagen über sich selbst dem Suchverhalten anpassen.
# 3 Keine Tätigkeiten vergessen
Im digitalen Lebenslauf sollten alle Unternehmen und Tätigkeiten, die man ausgeübt hat, enthalten sein, damit keine Lücken entstehen. Auch Nebenjobs oder Studentenjobs während des Studiums sind wichtig und kommen gut an. Ganz wichtig: Hat das Unternehmen eine eigene Präsenz auf der Plattform, kann man diese direkt mit verlinken.
# 4 Portfolio & Arbeitsproben
Wer sich wirklich professionell verkaufen möchte, sollte alle Möglichkeiten nutzen, die Karrierenetzwerke bieten und sich nicht nur auf den Online-Lebenslauf beschränken. Eine gute Option, mehr über sich preis zu geben, ist der Bereich Portfolio: Dabei können Arbeitsproben, Beispiele und Erfahrungen geteilt werden, um dem Leser mehr Informationen zu bieten.
# 5 Premiumangebote wie ProJobs nutzen
Auch wenn es etwas kostet: Die kostenpflichtigen Angebote der Plattformen helfen tatsächlich! Beispielsweise kann man bei XING unter Pro Jobs weitere Zusatzinformationen über sich vermerken – und auf die Suchfunktion haben dabei nur Headhunter Zugriff und können den Kandidaten direkt kontaktieren.
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# 6 Vier Augen sehen mehr
Wer unsicher ist, ob das eigene Profil für die Jobsuche geeignet ist, sollte unbedingt ein zweites Paar Augen mit ins Boot holen. Ob Freund:in oder jemand aus der Familie – jemand Fremdes sieht oft mehr als man selbst. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, sich professionelle Hilfe ins Boot zu holen, wenn es um die Online-Präsentation im sozialen Jobnetzwerk geht: Einfach XING-Profil optimieren lassen.
Der Mythos: Social Media Check potenzieller Kandidaten
„Achtung: Chefs und Personaler checken Facebook, da muss man aufpassen!“ Diese Sätze fallen sehr häufig, wenn man über Online-Profile und Bewerbungen spricht. Und es stimmt tatsächlich: Wenn es um die Besetzung neuer Stellen geht, schauen sich die Verantwortlichen oft genau an, wen sie sich ins Haus holen. Und ein Facebook-Profil mit Bildern der letzten Kneipentour, Instagram-Account mit Unterwäsche- und Bademodefotos oder ein Twitter-Profil mit extremen politischen Äußerungen kommt niemals gut an.
Dabei geht es nicht darum, dass man nicht in sozialen Netzwerken präsent sein soll – im Gegenteil: Einsiedler gelten schnell als seltsam. Aber jeder geht aus, hat Spaß und ein soziales Leben. Man sollte aber aufpassen, wie man sich Online zeigt. Im Notfall: Vor Beginn des Bewerbungsprozesses die Privatsphäreneinstellungen überprüfen und auf Nummer sicher gehen.
Deine Erfahrungswerte
Wie ist deine Erfahrung mit den sozialen Netzwerken in der Bewerbungsphase? Schreibe mir gerne eine Nachricht per Xing oder LinkedIn & teile diesen Beitrag mit deinem Netzwerk.
Beste Grüße
Henryk Lüderitz