Erfahrungsbericht eines Young Professional
Erfolgreiche Kommunikation im Job - Reden ist Gold!
Karriere machen, Erfolg haben und dabei von den Kollegen gemocht werden. Welcher Young Professional hätte das nicht gerne? Was leicht gesagt (oder gewünscht) ist, fällt in der Praxis häufig schwer. Eine Kernkompetenz ist demzufolge die erfolgreiche Kommunikation im Job. Wer sie nicht beherrscht, hat trotz guter fachlicher Qualifikation einen steinigen Karriereweg vor sich. Und selbst die, die glauben, eine präzise Kommunikation zu beherrschen, werden in der Praxis von herben Rückschlägen getroffen.
Mit diesem Beitrag starten wir eine Serie, in der Young Professionals selbst zu Wort kommen. Als Leser:in seid ihr hiermit herzlich eingeladen, uns eure Geschichten zu schicken. Berichtet uns von euren Erfolgen und Rückschlägen. Heute berichtet Christopher Dorlöchter von seinem Weg zu einer effizienten und erfolgreichen Kommunikation im Job.
Erfahrungsbericht eines Young Professional
Christopher Dorlöchter, Young Professional und Key-Account-Manager in einem internationalen Konzern:
„Hallo, liebe Leserinnen und Leser. Mein Name ist Christopher Dorlöchter und ich arbeite als Key-Account-Manager für, ein Unternehmen aus der Automobilzuliefer-Industrie. In dieser Position lebe ich von einer erfolgreichen Kommunikation mit Kunden und Kollegen. Diese Aufgabe erfolgreich zu meistern, ist bereits Herausforderung genug. Jedoch gibt es auf dem Weg in den Konzern-Olymp mindestens eine weitere Hürde zu nehmen. Die Arbeit in interdisziplinären Teams. Um so mehr hat mich letztens die Aussage eines Kollegen erschüttert.“
„Wenn ich deine Mail öffne, habe ich schon keine Lust mehr…!“ Dieser Satz traf mich wie ein verdeckter Schlag beim Business-Boxen – unerwartet und unvorbereitet. Was unangenehmer ist? Ich bin mir nicht sicher.
Gut gemeint ist nicht unbedingt auch gut gemacht!
„Im Konzern arbeite ich mit den verschiedensten Abteilungen zusammen. Beispielsweise mit dem Produktmanagement, Marketing, Logistik und sogar der Buchhaltung. Gemeinsam versuchen wir, Unternehmensziele und Kundenwünsche in Einklang zu bringen. Beim Bullshit-Bingo sagt man dazu auch „win-win“. Nach einem gegenseitigen Gewinn sah es für mich aber nicht aus, als mir ein Kollege das oben genannte Feedback zu meiner Mail-Kommunikation gab. Bin ich tatsächlich so weit von erfolgreicher Kommunikation entfernt? Dabei habe ich es doch nur gut gemeint. Aber offensichtlich sind gut gemeint und gut gemacht zwei verschiedene Dinge.“
Kommunikationsziele definieren
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"Ich bin ein Freund von zielgerichteter Kommunikation. Bevor ich Mails schreibe, überlege ich mir gut, was mein Gegenüber verstehen soll. Im konkreten Fall wollte ich die Produktmanager für ein Kundenanliegen gewinnen. Mir ist bewusst, dass Produktmanager in Anfragen und Wünschen regelrecht untergehen. Das Ziel war also: Motivation durch das Bearbeiten meiner Anfrage erzeugen. Die Umsetzung habe ich mir so vorgestellt, dass ich versuche, die Sichtweise und Ziele des Kunden als Hintergrundwissen mit auf den Weg zu geben. Auch Chancen für unser Unternehmen habe ich erläutert und einen regelrechten »Schreib-Flow« bekommen. Mensch, ist das eine gute Mail! Innerlich klopfte ich mir bereits auf die Schulter, denn ich würde es schaffen, andere zu motivieren und somit echte Führungsqualitäten beweisen."
Keine Lobeshymnen, nur Schweigen im Walde
„Das erwartete Feedback blieb jedoch aus. Keine für mich maßgeschneiderte Präsentation. Keine Neuerfindung des Rades und auch keine Raketenwissenschaft. Und schon gar kein Lob für meine Mail, obwohl ich sehr viel Zeit investiert hatte. Ich ging in mich. Analysierte. Bewertete. Reflektierte. Offensichtlich hatte ich noch nicht genug Infos geliefert und die Kollegen noch nicht zu einhundert Prozent abgeholt. Deswegen schrieb ich erneut. Noch besser formuliert. Noch detaillierter. Lieferte mehr Ideen und mehr Vorschläge. Meine Mail war ein Füllhorn bestückt mit Kreativität und Motivation. Das Ergebnis? Muss nicht näher erläutert werden.“
Erfolgreiche Kommunikation geht anders
„Kurzer Hand stellte ich den Kollegen einen Termin ein, um persönlich die Gründe für die meiner Meinung nicht optimale Zusammenarbeit zu erfahren. Ehrlich gesagt wollte ich in dem Termin außerdem nochmal deutlich machen, wie toll meine Vorarbeit war. Dennoch nahm ich mir vor, zunächst erst einmal nur zuzuhören. Nachdem wir uns im Smalltalk aufgewärmt hatten, folgte die harte und ehrliche Antwort: „Ich habe keine Zeit und Lust, mir deine Romane durchzulesen! Können wir nicht einfach kurz miteinander sprechen? So wie jetzt gerade?“ Höflich, aber sehr deutlich, bekam ich den Spiegel vorgehalten. Die Kollegen schilderten dafür ihre Sicht der Dinge. Mein Spiegelbild war ganz anders als erwartet und zunächst sehr ernüchternd. Erfolgreiche Kommunikation sieht auf jeden Fall anders aus.“
Nie wieder um Worte verlegen sein!
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Feedback sacken lassen
„Die Aussprache hat Wirkung gezeigt und musste das Feedback erstmal sacken lassen. Am nächsten Tag habe ich mich direkt nochmal persönlich bei den Kollegen blicken lassen und mich für die Offenheit bedankt. Als Antwort kam ein „Siehst du, geht doch auch ohne Mail!“, mit einem Augenzwinkern. Für die Zukunft habe ich mir vorgenommen, den persönlichen Kontakt stärker zu nutzen. Das ist zwar zeitintensiv, aber eine willkommene Abwechslung in der digitalen Arbeitswelt. Wenn alle nur noch schreiben, bleibe ich durch persönliche Kontakte sogar besser in Erinnerung und spare mir die Zeit für romanartige E-Mails.“
Tipps vom Kommunikationstrainer und Business Coach
„Lieber Christopher, vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht. Ich finde es klasse, dass du dir so viele Gedanken um eine erfolgreiche Kommunikation mit den Kollegen machst. Gut gemeint ist leider nicht automatisch auch gut gemacht. Was als gute und erfolgreiche Kommunikation empfunden wird, hängt vom Empfänger ab. Er entscheidet, wann er empfangsbereit ist. Auch die Art und Weise, mit der er Botschaften am liebsten empfängt, hängt von ihm ab.
Als erfolgreicher Projektleiter (und später als Führungskraft) habe ich daher folgende Strategie genutzt.
Ich habe ein persönliches Kennenlernen zu Beginn der Zusammenarbeit organisiert. In diesem Gespräch habe ich folgende Frage gestellt: „Wie wünschst du dir eine erfolgreiche Kommunikation mit mir?“ Die Antworten und Präferenzen der Kollegen und Mitarbeiter:innen waren sehr unterschiedlich. Manche wollten nur E-Mails, andere nur Anrufe, wiederum andere konnten am besten mit einem Ticket-System arbeiten. Sofern ich diesen Wünschen (technisch & organisatorisch) entsprechen konnte, war eine erfolgreiche Kommunikation fast automatisch gewährleistet.“
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