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Führen am Limit

Uneinsichtige Mitarbeiter überzeugen- diese drei Schritte helfen!

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Früher oder später begegnen sie jeder Führungskraft – uneinsichtige Mitarbeiter:innen. Mit ihrem Verhalten strapazieren sie die Nerven von Chefs und Kollegen. Wie sich uneinsichtige Mitarbeiter:innen ganz einfach überzeugen lassen, erfährst du hier.

Uneinsichtige Mitarbeiter:innen - Ein Praxisbeispiel

Timo ist seit 3 Monaten Teamleiter von 10 Sachbearbeitern. Bisher hat alles gut funktioniert. Er genießt noch einen ersten »Welpenschutz«. Doch so langsam erkennt er, wer im Team wirklich dabei ist und wer immer mal wieder seine Grenzen testet. Timo setzt deshalb von Beginn an auf direkte und wertschätzende Feedbackgespräche, die auch sehr gut angenommen werden. Von fast allen Mitarbeitern. Nur Horst P. gibt sich in den Feedbackgesprächen sehr uneinsichtig. Er versucht zu diskutieren, hat Einwände und fast immer kommt von ihm noch ein „aber“. Timo verzweifelt fast und fragt sich, wie er Horst P. endlich zu mehr Offenheit und Einsicht bewegen kann.

Die Welt von uneinsichtigen Mitarbeitern erkunden

Wenn Timo als junge Führungskraft seinen uneinsichtigen Mitarbeiter Horst zu mehr Offenheit und Einsicht bewegen möchte, muss er zuerst herausfinden, mit welcher »Brille« Horst P. die Welt sieht. Genau richtig, es geht um Empathie. Nur wenn du als Führungskraft weißt, welches Weltbild und welche Wahrnehmung ein »uneinsichtiger Mitarbeiter« hat, kannst du darauf reagieren.

Für Timo bedeutet das: Wenn er herausfindet, was Horst zu seiner blockierenden Haltung bewegt, stecken darin häufig schon erste Lösungsansätze. In der Praxis führen Motiv-Fragen zu diesen hilfreichen Antworten. Außerdem habe ich dir hier drei Schritte zusammengestellt, die dir helfen, ganz einfach viel empathischer zu werden.

Uneinsichtige Mitarbeiter zum Wechsel der Sichtweise auffordern

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Uneinsichtige Mitarbeiter müssen die Perspektive wechseln (Quelle: Fotolia)

Viele Führungskräfte bauen ihre Mitarbeitergespräche so auf, dass es rein um Argumente geht. Wer die besseren »Karten« in der Hand hält, hat automatisch gewonnen. Mitarbeiter:innen werden so im wahrsten Sinne des Wortes an die Wand gespielt, ohne sich wirklich verstanden zu fühlen. Hat Timo durch den ersten Schritt herausgefunden, warum sein Mitarbeiter sich so uneinsichtig verhält, kann er ihm im Gespräch ganz anders begegnen.

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Für Timo bedeutet das: Er muss dem Mitarbeiter im Gespräch das Gefühl zu geben, dass er seine Position nachvollziehen kann. Dafür eignet beispielsweise ein Satz wie „Ich kann gut verstehen, dass Dein Training der Jugendmannschaft für Dich wichtig ist und Du deshalb sehr pünktlich Feierabend machen möchtest!“

Gleichzeitig ist es hilfreich, den uneinsichtigen Mitarbeiter dazu zu ermutigen, ebenfalls mal die Sichtweise zu wechseln. Timo kann den Mitarbeiter bitten, sich auch mal in seine Lage zu versetzen. Besonders gut funktioniert das mit einer offenen Frage, wie z. B. „Wie würdest Du das Thema XY denn an meiner Stelle angehen?

Viele Angestellte sind mit diesem »Rollentausch« regelrecht überfordert und brauchen für eine qualifizierte Antwort eine gewisse Zeit. Genau diese Zeit sollen Mitarbeiter:innen auch bekommen, was mich zum letzten Schritt bringt.

Uneinsichtige Mitarbeiter:innen brauchen Zeit für neue Denkweisen

Ein:e uneinsichtige:r Mitarbeiter:in hat seinen Standpunkt in der Regel nicht erst seit gestern. Er (oder sie) ist geübt darin, die Welt aus einem gewohnten Blickwinkel zu betrachten. Andere Ansichten oder Standpunkte sind ihnen relativ fremd. Es ist daher fast unmöglich, den uneinsichtigen Mitarbeiter im Gespräch zum Wechsel des Blickwinkels zu bewegen.
Ganz einfach, weil er es in dem Moment schlichtweg nicht kann!

Zielführender ist, für den Wechsel der Sichtweise etwas Zeit zu geben. In der Praxis bietet es sich daher an, dieses Gespräch gegen Feierabend oder an einem Freitag zu führen. Mit einer Formulierung wie „Denk doch bis morgen / Montag bitte mal darüber nach, was Du an meiner Stelle machen würdest“ lässt sich dann so ein Gespräch prima beenden.

Damit ist der Impuls im Kopf des uneinsichtigen Mitarbeiters angekommen und kann sich in Ruhe außerhalb der Arbeit entwickeln. In den meisten Fällen sprechen die Mitarbeiter:innen in der Freizeit mit Freunden oder dem Partner über die Situation in der Firma. Da ist die Chance recht hoch, dass weitere (positive) Impulse hinzukommen und sich der uneinsichtige Mitarbeiter für einen neuen Blickwinkel erwärmen lässt.

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Aus eigener Erfahrung weiß ich: Wenn sich Mitarbeiter:innen weigern oder uneinsichtig geben, wird die Ursache dafür gerne zuerst beim Angestellten gesucht. Als gute Führungskraft empfehle ich dir jedoch ganz klar: Überlege im ersten Schritt, welchen möglichen Anteil du an der Situation hast. Wie klar und präzise hast du formuliert? Passt dein Führungsstil zur entsprechenden Person. Wie ist dein Standing und deine Akzeptanz im Team? Es kann nämlich durchaus möglich sein, dass du durch dein Führungsverhalten zur Verweigerungshaltung etwas beigetragen hast.

Deine Erfahrungen mit uneinsichtigen Mitarbeitern

Welche Erfahrungen hast du mit uneinsichtigen Personen im Team gemacht? Was hat dir geholfen? Schreib mir dazu gerne eine Nachricht oder schick mir eine Kontaktanfrage bei Xing / LinkedIn.
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Mit besten Grüßen
Henryk Lüderitz

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Über den Autor

Ich bin Henryk Lüderitz, Management Trainer, Business Coach, Speaker und führender Experte für junge Talente. Hier im Magazin, als Xing-Insider und als bekannter Gastautor schreibe ich über Karrierethemen, die Young Professionals bewegen.
Mit meinen Seminaren, Video-on-Demand Kursen und Coachings unterstütze ich junge Talente in Unternehmen oder dich ganz persönlich!

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